Am 19. Dezember 1972 endet ein Kapitel der Menschheitsgeschichte, das bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat: Die Raumkapsel von Apollo 17 wasserte sicher im Pazifik und brachte die letzte bemannte Mondbesatzung zur Erde zurück. Damit ging nicht nur eine Mission zu Ende, sondern das gesamte Apollo-Mondprogramm der NASA.
Die Mission Apollo 17 – Wissenschaft im Fokus
Apollo 17 war die letzte und zugleich wissenschaftlich anspruchsvollste der sechs erfolgreichen Mondlandungen. An Bord befanden sich Eugene Cernan, Harrison Schmitt und Ronald Evans. Besonders bemerkenswert: Mit Harrison Schmitt betrat erstmals ein ausgebildeter Geologe den Mond. Die NASA hatte aus früheren Missionen gelernt und setzte nun gezielt auf maximale wissenschaftliche Ausbeute.
Zwischen dem 11. und 14. Dezember 1972 erforschten Cernan und Schmitt das Taurus-Littrow-Tal, eine geologisch hochinteressante Region. Mithilfe des Mondrovers legten sie über 35 Kilometer zurück und sammelten rund 110 Kilogramm Gesteinsproben – mehr als jede andere Apollo-Mission zuvor.
Der Abschied vom Mond
Als Eugene Cernan am 14. Dezember 1972 als letzter Mensch den Mond verließ, sprach er Worte, die Geschichte schrieben. Er betonte, dass die Menschheit eines Tages zurückkehren werde – eine Hoffnung, die erst Jahrzehnte später wieder konkret wurde.
Nach dem Start von der Mondoberfläche koppelte die Landefähre wieder an das Kommandomodul, gesteuert von Ronald Evans. Während des Rückflugs führte Evans noch ein riskantes Außenbordmanöver durch, um Filmkassetten aus dem Servicemodul zu bergen – ein weiteres Novum der Mission.
Die Rückkehr zur Erde am 19. Dezember 1972
Am 19. Dezember 1972 endete die Mission offiziell: Apollo 17 wasserte nach einer 12-tägigen Reise sicher im Pazifik und wurde vom Flugzeugträger USS Ticonderoga geborgen. Die Welt nahm kaum Notiz – der Vietnamkrieg, politische Krisen und wirtschaftliche Probleme dominierten die Schlagzeilen.
Rückblickend markiert dieses Datum jedoch einen historischen Wendepunkt: Bis heute ist Apollo 17 die letzte bemannte Mondmission der Menschheit.
Warum gab es danach keine Mondlandungen mehr?
Die Gründe sind vielfältig:
- Hohe Kosten des Apollo-Programms
- Sinkendes öffentliches Interesse
- Politische Prioritäten verschoben sich
- Fokus auf das Space Shuttle-Programm
Der Mond war erreicht, das Prestigeziel erfüllt. Doch die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Apollo 17 prägen die Mondforschung bis heute.
Die Bedeutung von Apollo 17 heute
Mit Programmen wie Artemis plant die NASA nun die Rückkehr zum Mond. Dabei greifen Ingenieure und Wissenschaftler auf Daten zurück, die unter anderem durch Apollo 17 gewonnen wurden. Die Mission ist somit kein Schlusspunkt, sondern ein Fundament.
Der 19. Dezember 1972 steht symbolisch für menschlichen Forschergeist, technologische Meisterleistung und den vorläufigen Abschied von einem großen Traum – der Eroberung des Mondes.
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